Entwicklung des wissenschaftlichen Raums in den GUS-Staaten

Die russische Sprache hat, als Grundlage für die wissenschaftliche Kommunikation im GUS-Raum, eine gute Basis. Nach dem Zusammenbruch der Sowjetunion in der Periode der Umgestaltung und Selbstbestimmung unserer Länder tritt nun eine Periode des Werdens der Wissenschaft ein. Die zuvor zwischen den Forschern errichteten wissenschaftlichen Bande schaffen die Grundlage für eine Aktivierung der wissenschaftlichen Entwicklung, sowohl in der Russischen Föderation, als auch in den Ländern des näheren Auslands.

Im Rahmen des Projekts „Die russische Sprache als Faktor für die Entwicklung des wissenschaftlichen Raums der GUS-Staaten: Analyse, Probleme und Perspektiven“ wurde an der Staatlichen Universität Twer eine Befragung unter 286 Wissenschaftlern aus den GUS-Staaten durchgeführt (das Projekt wird mit finanzieller Unterstützung des Ministeriums für Bildungswesen der RF realisiert). Über ein Drittel der Befragten kommuniziert mit den Kollegen ausschließlich auf Russisch, 57% verwenden die russische Sprache neben ihrer Muttersprache. Über 70% der Umfrageteilnehmer veröffentlicht Jahr für Jahr Artikel und Vorträge auf Russisch. In 75% der Einrichtungen, in denen die Befragten beschäftigt sind, werden jährlich wissenschaftliche Veranstaltungen auf Russisch abgehalten. Dabei ist nur 10% der Umfrageteilnehmer in gemeinsame Forschungen mit russischen Kollegen eingebunden. Der Grund dafür ist die begrenzte Zahl von Ausschreibungen, die von den zuständigen Stiftungen bzw. staatlichen Strukturen Russlands und der GUS-Staaten gemeinsam vorgenommen werden.

Eine Untersuchung von über 500 offiziellen Internetseiten von Hoch- und Fachschulen, sowie von wissenschaftlichen Einrichtungen der GUS-Staaten hat gezeigt, dass etwa 78% der Internet-Ressourcen teilweise oder vollständig auf Russisch übersetzt sind, wohingegen englischsprachiger Kontent nur bei 66% der untersuchten Homepages zu finden war.

Eine Untersuchung der Veröffentlichungs- und Patentaktivitäten der Wissenschaftler aus den GUS-Staaten erlaubt die Feststellung, dass die Veröffentlichungen auf russischer Sprache in den bibliometrischen Datenbanken Scopus, Web of Science und RWZI (Russischer wissenschaftlicher Zitierindex) von einer zunehmenden Tendenz geprägt sind. Beobachtet wird auch eine Zunahme von gemeinsamen Publikationen russischer Forscher und ihrer Kollegen aus den GUS-Staaten. Eine erhebliche Zunahme der Anzahl an von der Eurasischen Patentorganisation ausgestellten Patenten ist zu verfolgen, wo übrigens russischsprachige Datenbanken für Objekte des geistigen Eigentums eingesetzt werden.

Als eine gefragte Form des Wissenstransfers tritt das Zusammenwirken der Dissertationsräte im Bereich der Attestierung von wissenschaftlichen Fachkräften mit höchster Qualifikationsstufe in Erscheinung, sowie die Schaffung von Dissertationsräten auf dem Gebiet der GUS-Staaten, obgleich die Forderung, dass eine Dissertation auf Russisch vorgelegt werden muss, in keinem der GUS-Länder erhalten geblieben ist. In Belarus, Tadschikistan, Kasachstan, Usbekistan und Kirgisien kann die Dissertation je nach Wahl des Kandidaten für den akademischen Grad auf Russisch, der Landessprache oder einer anderen gesetzlich festgelegten Sprache aufgesetzt und verteidigt werden. Dennoch bevorzugen viele Anwärter auf einen akademischen Grad aus den GUS-Staaten, ihre Ausbildung auf Russisch zu machen und die Doktorarbeit in Russland zu verteidigen: Auf diese Weise hat die Zahl der Aspiranten aus den GUS-Staaten innerhalb von zwei Jahren um mehr als 90% zugenommen. 

Insgesamt haben über 80% der Vertreter der Gemeinschaft im Bereich Wissenschaft und Bildung der GUS-Staaten die Notwendigkeit erkannt, die wissenschaftliche Kommunikation auf Russisch weiter zu entwickeln, was ein Hinweis auf die Relevanz der Untersuchung selbst ist, die darauf abzielt, die Aufmerksamkeit der Öffentlichkeit auf Probleme des russischsprachigen wissenschaftlichen Raums in den GUS-Staaten zu lenken.

English version

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